Am ersten Morgen in San Francisco, nach Blick auf den Wetterbericht (Sonne, bis 17° Grad), haben wir uns für einen Ausflug nach Presidio entschieden, wo es wundervolle erste Blicke auf die Golden Gate Bridge geben sollte. Um dorthin zu gelangen haben wir einen Oberleitungsbus der Municipal Railway, kurz Muni genommen (ein Tagesticket gibt es für nur 5 Dollar). Kaum hatten wir die Hälfte der Strecke hinter uns, da hielten wir auf einmal, nach dem Überholen eines recht großen LKWs, der die rechte Fahrspur des Busses blockierte, an. Es stellte sich heraus, dass die Stromabnehmerstangen von den Fahrdrähten gesprungen waren und ein Kabel gerissen waren, weshalb unsere Fahrt mit diesem Bus endete und wir den nächsten bis zu unserem Ziel nehmen mussten.


Angekommen am Eingang des Naturparks empfingen uns erstmals Schilder, die vor Coyoten warnten. Keine 5 Minuten später sahen wir uns direkt einem Exemplar gegenüber. Zum Glück ist er in die andere Richtung gelaufen und hat sich nicht weiter für uns interessiert. Wir waren zu perplex, um auch nur ein Foto zu machen 😀 Wir sind dann zuerst an der Pazifikküste entlangspaziert und haben bereits den heraufziehenden Nebel auf uns zukommen sehen. Bis wir schließlich die Golden Gate Bridge hätten sehen können, war sie bereits gänzlich im typischen Nebel verschwunden. Nur durch einige nette Passanten erfuhren wir, dass man sie jetzt normalerweise wunderbar sehen würde. Schließlich sind wir unter der Brücke durchgelaufen und an Crissy Field East Beach weiter Richtung Stadt gegangen. Der Nebel hat am heutigen Tage die Brücke nicht mehr freigegeben. Nichtsdestotrotz hat uns die Sonne begleitet und wir hatten vom Strand aus immerhin einen wunderschönen Blick auf die Stadt.
Ein Gebäude mit Kuppel ist uns dabei ins Auge gefallen, weshalb wir einen Abstecher in den schönen Walter S. Johnson Park mit dem Palast der schönen Künste gemacht haben.
Nachdem wir uns im Viertel Fisherman’s Wharf mit einer Suppe im Sauerteigbrot (Clam Chowder – amerikanische Muschelsuppe) und einer Pizza gestärkt hatten, ging es schließlich noch zum Pier 39 zu den Robben.
Der Wind war dort so eisig und wir danach richtig durchgefroren, drum sind wir schließlich mit dem Bus wieder zum Hotel, haben uns einen schönen warmen Tee gemacht und uns ins Bett gekuschelt. Morgen ist ein neuer Tag und nach 14,7 km sind wir ein wenig kaputt 😅.
Am zweiten Tag in San Francisco sind wir mit einem Ausflug zu unserer Autovermietung gestartet, damit wir am nächsten Tag wissen, wo wir hin müssen. Auf dem Weg dorthin, sind wir vorbei am Union Square, an den Yerba Buena Gardens und sind schließlich zum Westfield Shopping Center mit dem Turning Point der cable cars gekommen! Dort haben wir uns für eine Fahrt mit selbigen entschieden, sind bei der Saint Peter and Paul Curch ausgestiegen und zum Coit Tower auf den Telegraph Hill hinaufgestiegen, von dem aus man eine schöne Aussicht auf die Stadt genießen kann.
Abgestiegen sind wir durch den Pioneer Park, wo wir zufällig den süßen Grace Marchant Garden gefunden haben.
Als wir wieder am Pier waren haben wir uns nochmal zu Pier 39 treiben lassen, die Robben angeschaut (diesmal nicht ganz so erfroren wie gestern) und uns ein paar Fish and Chips gegönnt (heiß -frisch zubereitet- und fettig) 😋
Nächstes Ziel nach der Stärkung: Golden Gate Park! Wir haben uns für die schönere, längere Route mit den Cable Cars und einem Zwischenstopp bei den Painted Ladies entschieden.

Angekommen im Golden Gate Park sind wir beim Music Concours mit Live Musik hängengeblieben, haben Salsa getanzt und sind schließlich auf den Strawberry Hill hinaufgestiegen, wo wir nochmal einen tollen Blick über die Stadt hatten!
Zurück ging’s wieder mit dem Bus und den Cable Cars, wo wir im Hotel kaputt ins Bett gefallen sind 😴.
Unser erstes Fazit: Wir haben uns in diese Stadt verliebt. Sie ist wirklich wunderschön. Die Dimensionen sind unglaublich, von kleinen schnuckeligen Häuserzeilen zu riesengroßen Hochhäusern gibt es alles und am liebsten nebeneinander. Die Distanzen sind sehr groß, die Leute sehr freundlich und unterhalten sich gern. Die Stadt ist wundervoll grün mit vielen Parks und Bäumen, die die Straßen säumen. Wir freuen uns jetzt schon auf dem Rückweg nochmals einige Tage hier verbringen zu können.